Mein Weg zum (Somatic) Yoga
PERSONAL YOGA IN HAMBURG – WEIL JEDER MENSCH EINZIGARTIG IST. Je nach persönlichen Wünschen und Bedürfnissen, stelle ich eine effektive Yogapraxis für Dich zusammen. Dabei bist Du räumlich und zeitlich flexibel. Denn Du bestimmst die Trainingszeit und den Ort, so dass die Yogastunde optimal in Deinen Tagesablauf passt.
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Mein Weg zum (Somatic) Yoga

Mein Leben lang habe ich mich schon für andere Menschen und Kulturen interessiert. Als Kind und Jugendliche wurde dieses Interesse durch Reisen in verschiedene Länder mit meiner Mutter und meinen Geschwistern sehr gefördert. Nach der Schule habe ich dann eigenständig viele Trips u.a. nach Mexiko, Thailand und Indien unternommen. Neben meinem Ethnologie-, Soziologie und Psychologie-Studium (mit Abschluss Magister), hat sich parallel meine Neugier für Spiritualität und Körperarbeit entwickelt. Mein Yoga-Weg hat 1999 mit Kundalini Yoga begonnen und wenn ich auch viele Jahre fast ausschließlich diesen Yogastil praktiziert habe, war ich immer offen für all die anderen wunderbaren Möglichkeiten, mir Selbst und der Welt möglichst bewusst und mit Gefühl zu begegnen. Wie wir alle wissen, bringt Yoga nicht nur freudige Emotionen an die Oberfläche, sondern auch Licht in die Anteile von uns, die wir nicht so gut sehen und akzeptieren können. Meine Yogapraxis hat mich für meine eigenen Prägungen, Konditionierungen und Muster sensibilisiert und gab mir durch die Auseinandersetzung mit meiner Geschichte, die Möglichkeit, diese nach und nach anzunehmen.
Kundalini Yoga wird manchmal als „Highway to heaven“ beschrieben; es bringt in sehr kurzer Zeit viel hoch mit der Idee, unser höchstes Bewusstsein zu entfalten. Das kann ich aus eigenen intensiven Erfahrungen bestätigen. Nach der Geburt meines Sohnes habe ich 2007 Anusara Yoga kennengelernt und die stabilisierende Wirkung auf Körper und Geist genossen. Außerdem hat mich die lebensbejahende tantrische Philosophie des Anusara Yoga begeistert; es war die perfekte Ergänzung (für mich) zu dem, was ich bisher kannte. Nach meiner wunderbar lehrreichen Kundalini Yogaleherausbildung, absolvierte ich also vier Jahre später ein Anusara Teacher Training. Viele weitere Fortbildungen und Learnings folgten, die ich heute in meinen Yogaunterricht einfließen lasse. Manchmal fällt es mir deshalb etwas schwer, mich einem bestimmten Yogastil zuzuordnen. Ich schätze die verschiedenen Ansätze einfach zu sehr.
Vor fünf Jahren nahm mich eine meiner langjährigen Freundinnen, die Psychotherapeutin ist, mit zu einem Wochenendseminar. Es war eine Einführung in die Spiritualität und Psychotherapie der inneren systemischen Arbeit mit Tom Holmes. Ich fand es großartig! 2022 besuchte ich dann eine Fortbildung zum Traumasensiblen Yoga bei Nicole Witthöfft und damit war mein weiterer Weg in Richtung Yoga und Psychologie endgültig geebnet. Seit 2023 arbeite ich in der Hamburger Tagesklinik Oberberg. Mit Yoga,- Meditations- und Achtsamkeitsübungen, traumasensibel angeleitet, darf ich die Menschen dort während ihres Heilungsprozesses ganzheitlich unterstützen. Seit 2024 befinde ich mich in der zweijährigen Ausbildung Gestalt- und Gesprächstherapie, ein Bereich der Humanistischen Psychotherapie, bei Nicole Witthöfft und Andreas Ritzenhoff. Hier geht es zwar nicht vordergründig um den physischen Körper, aber auch. Die sechs Ebenen – kurz zusammengefasst – auf denen wir Menschen begegnen, und die dazugehörigen Leitfragen, sind:
kognitive Ebene / Frage: was denkst du?
emotionale Ebene / Frage: was fühlst du?
biographische Ebene / Frage: woher kennst du das?
körperliche Ebene / Frage: wo spürst du es in dir?
energetische Ebene / Frage: wie bist du verbunden?
spirituelle Ebene / dazu gibt es keine konkrete Frage; es ist ein Geschenk, wenn ein Feld der Non-Dualität (im therapeutischen Kontext), eine Verbundenheit mit unserer Essenz, unserer Seele entsteht.

All diese Fragen werden immer von einer wohlwollenden und wertschätzenden Haltung seitens der Therapeut:in und der Grundfrage: was ist jetzt? begleitet. Dieser Therapieansatz ist ressourcen- und lösungsorientiert. Er unterstützt die Entwicklung von Bewusstheit in der Gegenwart und vertraut auf die kreative Kompetenz der Klient:in.
Der große Unterschied zu tiefenpsychologischen Verfahren ist das Vertrauen in das Wachstum und die Selbstheilungskräfte des Menschen. Die Gestalttherapie geht davon aus, dass jeder Mensch in seinem Innersten nach Wachstum und Selbstverwirklichung seiner Potentiale strebt (Nicole Witthöfft).
Jeder von uns erfährt mit hoher Wahrscheinlichkeit im Laufe seines Lebens mehrere potenziell traumatisierende Ereignisse. Doch nicht jeder Mensch entwickelt daraus Traumafolgen. Trauma erkennen wir nicht am Ereignis, sondern daran, wie das Ereignis im Betroffenen wirkt. Innere und äußere Gegebenheiten bestimmen, wie wir einschneidende Erfahrungen verarbeiten können (Verena König). Von einem Entwicklungstrauma spricht man, vereinfacht gesagt, wenn man als Kind einen Mangel an Unterstützung während wichtiger Entwicklungsphasen erlebt hat. Unsere frühkindlichen Erfahrungen bilden die Grundlage für alle weiteren Entwicklungen. Viele Menschen sind von Entwicklungs- bzw. Bindungstrauma betroffen.

Mit Yoga stärken wir den Kontakt zu uns selbst und Qualitäten wie Zuversicht und Mitgefühl, aber auch das Bewusstsein für unsere (schwierigen) Themen und Verletzungen aus der Vergangenheit; somatisches Yoga (und einige andere Yogaanstile z.B. Yin und Restoritive Yoga) wirkt nicht nur heilsam auf unseren physischen Körper, sondern hat auch eine regulierende Wirkung auf unser ganzes Nervensystem. Heilung bedeutet, alte neuronale Netzwerke zu verändern und neue zu bilden.

„Soma“ ist ein altgriechisches Wort, das mit „Körper“ übersetzt werden kann und somit die Biologie und Physiologie des Körpers umfasst. So auch das Nervensystem des Menschen, das in zwei Kategorien unterteilt wird: Das vegetative Nervensystem steuert lebenserhaltende Organfunktionen (Atmung, Herzschlag, Stoffwechsel), ohne das man darüber nachdenken muss (unwillkürliches Nervensystem). Das somatische Nervensystem lenkt Vorgänge, die wir willentlich beeinflussen können; es ist unter anderem verantwortlich für die Wahrnehmung sowie Steuerung gezielter Körperbewegungen und Handlungen (willkürliches Nervensystem).

Für Somatic Yoga ist besonders das vegetative Nervensystem von Bedeutung. Es lässt sich weiter unterteilen in Sympathikus und Parasympathikus. Das sympathische System versetzt den Körper in Leistungs- und Reaktionsbereitschaft in bedrohlichen Situationen. Das parasympathische System sorgt für Ruhe, Erholung und den Aufbau neuer Energiereserven. Die beiden System sind Gegenspieler und arbeiten zusammen. Beide sind wichtig für unsere Gesundheit. Wenn wir allerdings dauerhaft im sympathischen System aktiviert sind, kann es zu chronischem Stress und Beschwerden kommen. Da setzt Somatic Yoga an. Viele der somatischen Übungen kennst du schon: es sind vor allem kreisende, schwingende, wellenartige Bewegungen z.B. Sufi-Kreise und intuitive Katze-Kuh. Beim Somatic Yoga bleibt aber viel mehr Raum – als zum Beispiel in einer klassischen Anusara Klasse – deine Empfindungen wahrzunehmen, das Tempo und die Intensität der Übungen selbst zu bestimmen und dir somit deiner Verspannungen, Blockaden und Verletzungen nicht nur bewusst zu sein, sondern dich auch für tiefgreifende Heilungsprozesse und Veränderungen zu öffnen. Der Körper kann sich an seinen natürlich Zustand erinnern und sich innerlich neu ausrichten. Nach dem Motto: „Alles, was ist, darf sein. Alles, was sein darf, verändert sich“ (Werner Bock).
Typisch für den somatischen Ansatz sind auch Klopf,- und Streich-Übungen, um mit diesen Berührungen mehr in Kontakt mit dem Körper zu kommen sowie Schüttelübungen, um Stress loszulassen, und freies Tanzen für eine Portion Lebensfreude. Wir üben dabei, all unsere Empfindungen in der Gegenwart wahr- und anzunehmen: sowohl das, was leicht, als auch das, was schwierig ist.
Mit dir heute somatisches Yoga zu teilen, ist für mich quasi die logische Konsequenz meiner beruflichen und persönlichen Entwicklungen :-)